Der Tag beginnt wie gewohnt. Also fast. Heute wird unser Tag von besonders starkem Wind begleitet. Das Morgengebet muss draußen abgebrochen werden, denn neben der Liedhefte die im Wind flattern, machen auch die ersten Teilnehmer den Eindruck, als hebten sie gleich ab. Der Vormittag wird in den Workshops verbracht. Zur Sicherheit im Haus.
Am Nachmittag haben die Kinder die Wahl: Sich dem Wind zu stellen und einen Blick aufs Meer zu wagen, oder am sicheren Haus zu bleiben und den Nachmittag mit spielen, malen, basteln und Gesprächen zu verbringen. Die mutigen und abenteuerhungrig, die sich an den Strand wagen, werden mit unvergesslichen Erfahrungen belohnt. Der Wind fegt teils so stark über die Dünen, dass er die Kinder halten kann, wenn diese sich nach vorne lehnen. Hier konnte jeder mit Leichtigkeit Michael Jacksons bekannte „magische Kippe“ vollführen.
Am Abend hatten die Kinder dann die Chance ihr Stärken unter Beweis zu stellen. Das Angeberspiel stand an. Ziel ist es mit seiner Stärke möglichst viel anzugeben, ohne sich dabei zu überschätzen. Die Kinder mussten vorher jedoch erst einmal ihre Gruppen davon überzeugen, dass sie die richtigen für das Thema sind. Zuerst ist nämlich nur ein Schlagwort bekannt. Zum Beispiel Beispiel „Auf und Ab“. Erst als die freiwilligen feststanden war klar, es ging darum, so oft wie möglich in einer Minute über ein Seil zu springen. Das Angeben wurden in vier Stufen vorgegeben, wobei die erste mit 70 Sprüngen für viele gut zu schaffen wäre, die vierte hingegen nur für echte Könner in dieser Disziplin. Denn hier wären 110 Sprünge in einer Minute nötig. Wer seine angegebene Marke schafft, holt die Punkte für sein Team. Wer sich überschätzt hat geht leider leer aus.
Abendgebet. Nachtruhe.
Vierter Tag.
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